Schulverein Komensky
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Tschechen in Wien - Zeittafel

1253 - 1278

der tschechische König Premysl Ottokar II. regiert Wien

16. Jh.

Abraham a Santa Clara erwähnt kirchliche Feiern tschechischer Bürger in seinen Predigten

1619

erste schriftliche Erwähnung der Wiener Tschechen im Buch Vienna Austriae von Wolfgang Lazius

1761

erscheint die erste tschechische Zeitung Wiens C.k. privilegované Ceské vídenské poštovní noviny

1775

Schaffung eines Tschechisch-Lehrstuhls an der Universität Wien

Ende 18. Jh.

erste tschechische Zuwanderungswelle nach Wien

1820

regelmäßige tschechische Gottesdienste in der Kirche Maria am Gestade

1848

erste Aufführung eines tschechischen Theaterstückes in Wien

1850

regelmäßige tschechische Theaterstücke am Theater in der Josefstadt

1862

erster offiziell genehmigter Verein Slovanský spevácký spolek gegründet

1863

Gründung des Theatervereins Pokrok

1865

Gründung des Gesangsvereins Slovanská beseda, der sich zum kulturellen Mittelpunkt der in Wien lebenden Slawen entwickelt

1868

tschechischer Akademikerverein Akademický spolek gegründet

1872

Gründung des Schulvereines Komensky

1880

65% der Wiener Bevölkerung besteht aus Zuwanderern

1880 - 1890

203.000 Personen aus den böhmischen Ländern siedeln sich in Wien an

1881

Übersiedlung der tschechischen Sozialdemokratie von Prag nach Wien

1883

Eröffnung der erste Komensky-Schule im 1. Bezirk

1908

tschechische Reifeprüfungen können erstmals in Wien abgelegt werden - Ankauf der tschechischen Kirche am Rennweg

1910

rund 100.000 Bewohner Wiens geben Tschechisch als Umgangssprache an

28.10.1918

Gründung der CSR, der Tschechoslowakischen Republik

1918 - 1920

rund 200.000 Tschechen und Slowaken remigrieren in die CSR

1921

der Deutschunterricht in den tschechischen Schulen wird verboten

1923

bei der Volkszählung 1923 bekennen sich 80.000 zur tschechischen Umgangsprache

1925

Gründung des Minderheitenrates der tschechischen und slowakischen Volksgruppe in Österreich

1924 - 1934

Blütezeit - mehr als 5.000 Schüler besuchen die Komensky Schulen (Kindergarten, Volksschule, Hauptschule, Realgymnasium, Handelsschule)

1934

nur 39.000 Personen gekennen sich zur tschechischen Sprachgruppe

1938

Anschluß an das Deutsche Reich

1939

bei der Muttersprachenerhebung geben 52.000 Personen (ohne Juden) tschechisch als Muttersprache an - Tschechen können sich vom Militärdienst befreien lassen

1940 - 1941

tschechische Widerstandsgruppen legen Rüstungsbetriebe in Wien lahm

1941

tschechische Zeitungen werden geschlossen

6.11.1941

20 tschechische Widerstandskämpfer werden in Mauthausen erschossen

16.2.1942

der Schulverein Komensky wird durch die Nationalsozialisten aufgelöst und das Eigentum konfisziert

3.3.1943

Alois Houdek wird wegen Hochverrats in Wien enthauptet

7.1.1944

Alois Valach wird erschossen

1945

Wiedereröffnung der Komensky-Schule

1945

Dachorganisation Tschechoslowakischer Zentralausschuß CSUV gegründet

1949

Gründung des regimefreundlichen Verbands der Tschechen und Slowaken in Österreich

1951

Neugründung des regimekritischen Minderheitenrates der tschechischen und slowakischen Volksgruppe in Österreich - Manipulation bei der Volkszählung und bei der Auswertung der Daten

1961

die Sprachenangaben der Volkszählung in Wien werden nicht ausgewertet

1964

betreibt der Schulverein Komensky nur noch eine Schule in Wien

1968

Prager Frühling - 10.000 tschechoslowakische Bürger suchen um politisches Asyl in Österreich an

1971

8.000 Personen bekennen sich in Wien zur tschechischen Sprachgruppe

1976

bei der geheimen Muttersprachenerhebung werden die Tschechen nicht berücksichtigt - Anerkennung als Minderheit durch das Volksgruppengesetz

1964 - 1989

schwere Zeiten, mit nur rund 120 Schülern, der Weiterbestand der Schule hängt an einem seidenen Faden

1989

Samtene Revolution in der Tschechoslowakei

1992

Unabhängigkeit der Slowakei

1994

ein Minderheitenbeirat für die tschechische Volksgruppe in Wien wird konstituiert, die Komensky-Schule wird zum Kulturzentrum der Volksgruppen

1994 - 2000

die Komensky-Schule im Aufschwung, neben dem Kindergarten und der bilingualen Volks- und Hauptschule wird das Oberstufenrealgymnasium eingeführt

2001

mehr als 300 Kinder/Jugendliche besuchen die Komensky-Schule. Ausweitung der Schulräumlichkeiten

2004

seit 1942 treten erstmals wieder Schüler der Komensky-Schule zur Reifeprüfung an

 

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